DER GEWERKSCHAFTSBEGRIFF DES MITBESTG IM LICHTE DER

DER GEWERKSCHAFTSBEGRIFF DES MITBESTG IM LICHTE DER

KOLLEKTIVEN KOALITIONSFREIHEIT

CAROLINE FRANK

162,50 €
IVA incluido
Disponible en 10 días
Editorial:
DUNCKER & HUMBLOT
Año de edición:
2023
Materia
Derecho del trabajo y de la seguridad social
ISBN:
978-3-428-19010-2
Edición:
1
162,50 €
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Der Gewerkschaftsbegriff hat sich historisch funktionsgebunden entwickelt und entzieht sich mithin einer einheitlichen Betrachtung. Die Unternehmensmitbestimmung ist gleichrangiger Gewährleistungsgehalt der kollektiven Koalitionsfreiheit. Aus ihm ergeben sich sodann die Vorgaben für die Ausgestaltung des einfachen Rechts. Für das MitbestG bedeutet dies, dass an dessen Gewerkschaftsbegriff nur diejenigen Anforderungen gestellt werden dürfen, die eine verfassungsgemäße Unternehmensmitbestimmung sicherstellen. Nach dieser Maßgabe ergibt sich im Wege verfassungskonformer Auslegung das folgende mitbestimmungsgesetzliche Begriffsverständnis: Gewerkschaften im Sinne des MitbestG müssen weder tarifwillig sein noch das geltende Tarif-, Arbeitskampf- und Schlichtungsrecht anerkennen. Das Erfordernis einer organisatorischen Leistungsfähigkeit ist funktional mitbestimmungsrechtlich zu betrachten. Auch einer sozialen Mächtigkeit nach Maßgabe der tarifrechtlichen Anforderungen bedarf es nicht.

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