Internationale Investitionsschiedsverfahren berühren öffentliche Belange und stehen im öffentlichen Interesse. Dennoch wurden diese in der Vergangenheit mehrheitlich vertraulich abgehalten, was zu öffentlicher Kritik an dieser Verfahrensweise führte. Die Arbeit betrachtet die bestehende Kritik, erörtert die staatsrechtlichen Grundlagen von Verfahrenstransparenz und schließt hieran eine Analyse der UNCITRAL Rules on Transparency an. Im Anschluss werden die UNCITRAL Rules on Transparency auf ihren Neuerungsgehalt hin untersucht und dabei mit in Schiedsordnungen sowie in Investitionsschutzverträgen enthaltenen Transparenzregelungen verglichen. Im letzten Teil der Arbeit wird die in den UNCITRAL Rules on Transparency vorgegebene Verfahrenstransparenz im Zusammenhang mit möglichen Spannungsverhältnissen zu anderen Verfahrensgrundsätzen eines Schiedsverfahrens untersucht. Dabei werden auch Vorschläge zum effektiven Verfahrensmanagement durch das Schiedsgericht unterbreitet.