Das deutsche Bergrecht ist ein uber Jahrhunderte gewachsenes Rechtssystem und stellt im Kern einen rechtlichen Rahmen fur die Gewinnung zahlreicher Bodenschatze bereit. Dabei erweist es sich gegenuber grundlegenden Reformen seit nunmehr uber 40 Jahren als weitgehend resistent. Selbst das europaisierte Umweltrecht schlagt sich nur punktuell im Bundesberggesetz nieder. Armin von Weschpfennig beleuchtet die ubergreifenden Strukturen des Bergrechts, untersucht verfassungsrechtliche Anforderungen und bindet das teils sehr spezielle Regelungssystem in die Dogmatik des allgemeinen Verwaltungsrechts sowie des Planungs- und Umweltrechts ein. Dabei unterzieht er die zunehmende rechtspolitische Kritik einer differenzierten Bewertung. Uberdies ruckt er das bergrechtliche Potenzial fur die Energiewende - etwa bei Untergrundspeichertechnologien fur regenerativ erzeugten Strom oder Wasserstoffspeichern - verstarkt in den Fokus.